Prof. Dr. Peter Wiegand
Dienstag, 03. September 2024, 18 Uhr
GRASSI-Museum, Filmsaal, Johannisplatz 5 – 11
Eintritt: 5 €, Mitglieder frei
Gemeinsam veranstaltet mit der Deutschen Gesellschaft für Kartographie, Sektion Halle-Leipzig
Nach dem Erwerb der sächsischen Kurwürde durch die Wettiner am 6. Januar 1423 ist der Name „Sachsen“ auf die Gebiete nördlich von Erzgebirge und Thüringer Wald übergegangen. So lautet ein weit verbreitetes Narrativ, dass nicht zuletzt die Identität des heutigen Bundeslandes Sachsen prägt. Wie diese „Wanderung“ verlief, wann sie ihr Ziel erreichte und welche Formen der Sachsen-Name auf seinem Weg von der Nordseeküste bis an die obere Elbe annahm, ist bislang kaum untersucht worden. Zur Beantwortung dieser Fragen bieten sich alte Karten an, die so unmittelbar wie kaum eine andere Quellengattung die Raumvorstellungen vergangener Zeiten spiegeln.
Prof. Dr. Peter Wiegand ist Leiter des Hauptstaatsarchivs Dresden des Sächsischen Staatsarchivs.