Dipl.-Geogr. Christopher Hilmer
Dienstag, 08. Oktober 2024, 18 Uhr
GRASSI-Museum, Filmsaal, Johannisplatz 5 – 11
Eintritt: 5 €, Mitglieder frei
Städte sind weltweit von einem Wandel ihres visuellen Erscheinungsbildes betroffen. Graffiti-Murals – mit Genehmigung und im monetären Auftrag platzierte – riesige, teils mehrere Stockwerke überragende Wandbilder, überprägen seit Anfang des 21. Jahrhunderts Stadtbilder auf nahezu allen Kontinenten. Neben einer kunsthistorischen Einführung in das Kulturphänomen Graffiti(-Muralismus) zeichnet der Vortrag die sozial- sowie kulturgeographische Auseinandersetzung mit Graffiti chronologisch nach und verortet sie innerhalb des interdisziplinären Feldes der Graffiti-Forschung. Abschließend wird dargestellt, wie Graffiti-Murals aktuell in postmoderne Stadtentwicklungskonzepte als eine soziale Innovation Einzug nehmen.
Christopher Hilmer ist freiberuflich als Graffiti-Forscher tätig und arbeitet zur Zeit angestellt im Klimaschutzmanagement.